buechercheck.com

1966 - Ein neuer Fall für Thomas Engel. Von Thomas Christos.

Nach 1965 kommt 1966. Das Buch ist gut. Man wünscht sich ein 1967.

Den Titel hatten wir schon mal. Fast: In seinem ersten Buch mit dem Ermittler Thomas Engel gelang Thomas Christos ein toller, historischer Kriminalroman. Er nannte ihn 1965 – nach dem Jahr des Geschehens.

Nur ist also die Fortsetzung da: 1966. Über Autor, Motivation und Gefühl für diese Art Romane habe ich mich bereits beim Vorgänger ausgelassen und es ändert sich daran nichts. 1965. Der erste Fall für Thomas Engel. Von Thomas Christos

Der Roman spielt – wie der Titel es vorgibt – in 1966 und zwar in Berlin, der frisch geteilten Stadt, die unter dem Einfluss der Alliierten steht und mit einer hässlichen Mauer versehen ist.

Die Geschichte spielt so, dass wir en passant viel über diese Zeit lernen. Über das Benehmen der Alliierten «Verwaltungen» - die sollten sich heute dafür schämen – über das Leben mit der Mauer und dem Checkpoint Charlie und über die Studentenunruhen, ausgelöst vom Vietnamkrieg, der von den in Berlin sehr anwesenden Amerikanern betrieben wurde.

Es ist ein tolles Buch. Auch sehr entspannend, weil von der ganzen digitalen Welt (Computer, Handys, Social Media etc.) noch nichts lebens- bzw. alltagsbestimmend war.

Die Geschichte ist gut und spannend, weil sie eben noch andere Elemente als nur das Verbrechen an sich aufzeigt.

Gerne empfehle ich dieses Buch. Eine Vorlektüre von 1965 ist nicht notwendig. Man lernt den ehrgeizigen Kommissar und seine Freundin rasch kennen und der Autor ist so nett und nimmt nicht alle zwei Seiten Bezug auf das Vorgängerbuch. Ich – für meinen Teil – freue mich auf «1967». Das kommt irgendwann. Thomas Christos, der bekanntlich gar nicht so heisst,  hat es in seinem hochinteressanten, kurzen Nachwort versprochen

Zur Startseite
Impressum
Startseite
Lister mit allen Büchern
Der Blog und sein Zweck
Webseite & Design, thiriet creative content, casper@thiriet.cc
Riehen © 2020