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Und der Rhein fliesst weiter abwärts. Von Felix Bornhauser.

Der schrullige Kommisär aus Basel ermittelt wieder im Büroalltag. Vorerst.

Da ist er wieder: Hauptkommisar Schmeitzky von der Basler Kriminalpolizei ermittelt wieder aktiv im Spiegelhof. Noch im letzten Buch war er Insasse in der Psychiaterischen Universätsklinik und deshalb hatte man etwas Mühe, die vielen Geschichten zu verfolgen, die Schmeitzky aus der PUK nach aussen transportierte. Jetzt ist er wieder hinter seinem Schreibtisch und liest das Horoskop in 20Minuten, bevor er zum Tatort gerufen wird.

Felix Bornhauser, der authentische Schriftsteller aus Basel, der seine Schmeitzky-Bücher wohl auch als Abarbeitung seiner Jugenderlebnisse benützt. Und er zeigt seine Liebe zu Basel. Gottlob verwendet er reale Begebenheiten, Gebäude und Orte in der Stadt (und nennt sie auch beim Namen): Wir bewegen uns in seinem neuesten Roman "Und der Rhein fliesst weiter abwärts..." im Hotel Drei Könige, im Spiegelhof, in der Bar Rouge, im Schoofegg, beim Fischmarktbrunnen - was immer Bornhauser beschreibt, ist real und authentisch. Das macht Spass.

Auch die Dramaturgie stimmt bei seinem neuesten Werk. Nach 8 Seiten Lektüre liegt ein Mensch erschossen im Trois Rois und Covid ist ausgebrochen (hier verwendet Bornhauser einen Fantasienamen...). Von dem Moment an wird die Geschichte aufgerollt und viele Figuren reihen sich in den Plot. Finanzjognleure, Profiteure der Pandemie, Auftragskiller - alles da. Aber die Übersicht bleibt und das ist bemerkenswert.

Der Schock kommt zum Schluss: Schmeitzky rückt wieder in die UPK ein!

Das Buch ist spannend und für alle Basel-Liebhaber:innen ein Geschenktipp für den Weihnachtsbaum! Schmeitzky ist lesenwert.

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