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Frost. Von Ragnar Jonasson.

Der Bücherchecker beschreibt oft, wie ein Buch auf ihn wirkt... Falls er es dann noch weiss....

Nun, hier muss ich ehrlich sein: Ich habe das Buch gelesen, beiseite gelegt und ein neues begonnen, weil ich gerade keine Gelegenheit hatte, das Buch FROST von Ragnar Jonasson (gemäss Klappentext an Alfred Hitchcock erinnernd) zu beschreiben.

Eine Woche später musste ich den Klappentext lesen um mich zu erinnern, um was es in der Geschichte ging... Das ist nicht so gut und zeigt, dass mich das Buch nicht gefesselt hat. Wiederum muss ich auch zugeben, dass ich es voll und ganz gelesen habe und in keinem Moment den Wunsch hatte, aufzuhören.

Ein typisches Beispiel also für ein Buch, welches sicher nicht schlecht ist (es kommt ja auch - gemäss THE TIMES - vom vielleicht besten Krimiautor der Welt...), aber auch kein Pageturner.

FROST ist eine Cold Case-Geschichte, aufgewärmt von einem Ermittler, der - mal was anderes - von seiner Frau schwer misshandelt wird und noch immer keinen richtigen Job hat, weil er noch immer an seiner Abschlussarbeit von der Polizeiakademie werkelt. Die Erzählungen seiner Ermittlungstätigkeit werden von Kapitel zu Kapitel von Rückblenden unterbrochen. Das muss sein, weil es ist ja eine "Cold Case-Ermittlung". Die Rückblenden allerdings führen dann aber in zwei verschiedene Zeiten zurrück (1951 und 1983) und das fordert die Lesenden.

Eigentlich ist es das Buch ein Nachfolgeprodukt der Reihe mit der Ermittlerin Hulda Hermannsdottir. Sie spielt aber keine grosse Rolle mehr in dieser Ausgabe, weil sie kurz vor ihrer Pension steht.

Nun, das Buch kann man sicherlich als Bettlektüre nehmen. Vielleicht hätte ich zuerst die drei Vorgänger-Ausgaben von Ragnar Jonasson lesen sollen (DUNKEL, INSEL und NEBEL) um mich an die Protagonistin, welche keine mehr ist, heran zu tasten. Vielleicht ist es aber auch wirklich eine etwas schwächere Arbeit, wenn man sie nach zwei Wochen schon wieder vergessen hat... (und das liegt nicht nur an mir. An gute Bücher mag ich mich sehr wohl länger erinnern...)

Ich möchte nun noch eine Lanze brechen: Der Autor Jonasson ist sicher kein schlechter Autor. Seine Bücher werden in 21 Sprachen übersetzt, er hat ein Krimi-Festival erfunden und ist Mitglied der britischen Crime Association. Dass ich nach zwei Wochen nicht mehr genau wusste, um was es in diesem "Thriller" ging, liegt sicherlich auch an mir. Es soll kein Qualitätsmerkmal für dieses Buch sein...

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